Kurzporträt

An mehr als 40 Standorten im gesamten Hamburger Raum – darunter rund 30 Außenarbeitsgruppen – und auf rund 200 Einzelarbeitsplätzen direkt vor Ort in regionalen Unternehmen bieten die Elbe-Werkstätten Menschen mit Behinderung Leistungen zu beruflicher Bildung und Arbeit, individuelle Unterstützung und pflegerische Hilfe.

Bundesweit ist der Bedarf an Werkstattplätzen ungebrochen, gleichzeitig werden die Mittel der öffentlichen Hand knapper. Um auch künftig Menschen mit Behinderung eine qualitativ hochwertige berufliche Rehabilitation zu ermöglichen, müssen neue, kreative Wege beschritten und Synergie- und Einsparpotenziale konsequent genutzt werden. Bereits seit Ende 2006 arbeiteten die drei stadtnahen Hamburger Werkstätten für Menschen mit Behinderung – die Elbe-Werkstätten, die Hamburger Werkstatt und die Winterhuder Werkstätten – unter einem gemeinsamen, organisatorischen Dach, um sich mit vereinten Kräften diesen Herausforderungen zu stellen.

Im September 2011 erfolgte die Fusion der bisherigen Einzelwerkstätten zur Elbe-Werkstätten GmbH. Durch diesen Schritt kann das neue Unternehmen – das damit bundesweit die größte Werkstatt für Menschen mit Behinderung und einer der größten Arbeitgeber Hamburgs ist – mit einer einheitlichen fachlichen und wirtschaftlichen Leitung diesen Weg gemeinsam gestalten, kann personelle und finanzielle Ressourcen besser nutzen.

Hierzu gehört zum Beispiel neben einem zentralen Einkauf und einem zentralen Verwaltungsbereich auch die neue Geschäftsfeldausrichtung der Produktionsbereiche über die bisherigen drei Werkstätten hinweg, um künftig noch effizienter, schneller und leistungsfähiger am Markt auftreten zu können – sowohl für private wie auch für öffentliche Kunden. Produziert wird unter anderem in den Bereichen Digitalisierung, Holz, Metall, Elektro und Montage sowie im Bereich Verpackung / Konfektionierung.

Der Berufsbildungsbereich der Elbe-Werkstätten GmbH bietet Menschen mit Behinderung passgenaue berufliche Qualifizierungsplätze innerhalb und außerhalb der Werkstatt, fachliche Begleitung und pädagogische Unterstützung. Ziel ist die Qualifizierung und Eingliederung in den beruflichen Alltag – auch im allgemeinen Arbeitsmarkt. Im Mittelpunkt stehen dabei die individuelle Berufswegeplanung und die Stärkung der Persönlichkeit. Qualifiziert wird auch in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes, sowohl in Gruppen- wie auch auf Einzelarbeitsplätzen.

Das Ziel ist klar: Menschen mit Behinderung in Hamburg attraktive, wohnortnahe Arbeitsplätze und eine bestmögliche Förderung und Integration zu bieten. Auch in den nächsten Jahren werden die Elbe-Werkstätten weiterhin konsequent ihren Beitrag dazu leisten, die in der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung geforderte Inklusion aktiv umzusetzen. Denn auch für das Arbeitsleben gilt: Mittendrin statt nur dabei!