Inklusiver Prüfungsausschuss

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Inklusiver Prüfungsausschuss

Qualifizierung zur Prüferin/zum Prüfer SPZ

Als sich elbe qualifizierungen auf den Weg gemacht hat, Bildungsanbieter u.a. für die sonderpädagogische Zusatzqualifizierung zu werden, war von Anfang an klar, dass wir Werkstattbeschäftigte in die Prüfungsabnahmen einbeziehen möchten. Die konsequente Einbindung von Menschen mit Behinderung in Prüfungsprozesse zur Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung ist aus unserer Sicht nicht nur ein wichtiger Schritt in Richtung echter Teilhabe, sondern längst überfällig.

Die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung und Abnahme von Prüfungen mitzuwirken, schafft nicht nur eine Ebene der Befähigung und Anerkennung, sondern bietet auch die Qualifizierung in einem Bereich, der bisher für Menschen mit Behinderung unbeachtet war.

Die Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung ist ein Schlüsselberuf bei der Gestaltung personenzentrierter Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung - daher ist es nur folgerichtig, Menschen mit Behinderung in die Prüfungsprozesse aktiv einzubeziehen.

Inklusion bedeutet nicht nur, dass Menschen mit Behinderung Zugang zu Angeboten erhalten. Es geht darum, sie als vollwertige Akteure in einem Bereich zu sehen, der für die Gestaltung von Teilhabeangeboten von enormer Bedeutung ist. Indem sie qualifiziert werden, Prüfungen mit abzunehmen, wird ihre Expertise gewürdigt und ihre Rolle innerhalb der Arbeits- und Berufsförderung gestärkt.

Unser Ziel: Inklusive Prüfungen

Qualifizieren mit Verantwortung

Unsere Qualifizierung bereitet Werkstattbeschäftigte, die zukünftig als Prüferinnen und Prüfer tätig sind, systematisch auf ihre verantwortungsvolle Rolle im Rahmen der SPZ-Prüfungen vor. Die Qualifizierung umfasst insgesamt sieben Qualifizierungstage und gliedert sich in vier Module.

Inhaltlich verbindet sie fachliche Grundlagen mit der Stärkung persönlicher Handlungskompetenz – stets mit Blick auf die besonderen Anforderungen von Prüfungen unter Realbedingungen.

  • Didaktischer Ansatz und Lernformate: Die Qualifizierung setzt auf eine abwechslungsreiche, praxisorientierte Methodik - Plenumsarbeit, Kleingruppen, Rollenspiele, Videofeedback und Lern-Tandems fördern den Perspektivwechsel, ermöglichen kollegialen Austausch und schaffen Raum für Selbstreflexion. Neben dem Dozenten-Doppel werden einzelne Inhalte durch erfahrene Fachkräfte aus der Leitung der elbe qualifizierungen unterstützt und vermittelt.

  • Haltung und Prämissen: Im Zentrum steht das Prinzip der Prüfung unter Realbedingungen. Das bedeutet: Die Prüfungsanforderungen werden nicht an die jeweilige Beeinträchtigung angepasst – vielmehr gilt es, die Qualifizierungsinhalte so aufzubereiten, dass die Werkstattbeschäftigten befähigt werden, Prüfungen uneingeschränkt abnehmen zu können. Der Prüfling steht als kompetente Person im Mittelpunkt des Prüfgeschehens - er wird in den Blick genommen und die Prüfung wird auf dieser Grundlage verantwortungsvoll gestaltet. Die Teilnahme an allen Modulen ist verpflichtend, um ein fundiertes Verständnis der Rolle sowie der Prüfungsanforderungen zu gewährleisten.

  • Organisatorischer Rahmen: Die Teilnehmenden werden für Qualifizierungs- und Prüfungszeiten freigestellt. Darüber hinaus erhalten sie eine Aufwandsentschädigung in Form von unterstützenden und personenbezogenen Materialien, die eine professionelle Teilhabe an Bildungs- und Arbeitsprozessen weiter befördert.

Sie sind Bildungsanbieter und möchten bei Sich ebenfalls einen inklusiven Prüfungsausschuss etablieren?

Gerne teilen wir mit Ihnen unser praxiserprobtes Wissen. In einem persönlichen Austausch ermitteln wir gemeinsam, wie wir Sie dabei am besten unterstützen können.

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