Elbe-Werkstätten stark beim Klimaschutz

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Auf große Resonanz stieß in 2013 der innerbetriebliche Ideenwettbewerb der Elbe-Werkstätten zum Thema Klimaschutz. Alle rund 3000 Beschäftigten mit Behinderung sowie alle rund 800 tariflich Angestellten waren dazu aufgerufen, ihre Ideen zum Thema Verbesserung des Klimaschutzes in den Elbe-Werkstätten einzureichen. Mehr als  180 Vorschläge ganz unterschiedlicher Art wurden gemacht. Eine eigens für den Klimaschutz-Wettbewerb ins Leben gerufene Jury sichtete und bewertete die Vorschläge und kürte bei einer Betriebsversammlung Ende 2013 die besten Einsendungen - darunter die originellste und die am schnellsten umzusetzende Idee.

Den Preis für die Idee, die am schnellsten umgesetzt werden kann, erhielt der Vorschlag, weniger Hochglanz- und vermehrt Recyclingpapier im Unternehmen einzusetzen. Diese Anregung wurde in Teilen so schnell umgesetzt, dass schon vor der Preisverleihung die erste Druck-Ausgabe des Elbe Echo - der konzerninternen Zeitschrift der Elbe-Werkstätten - auf Recyclingpapier erschienen war. Doch damit nicht genug. Nun soll auch schrittweise sämtliches Papier für Ausdrucke und Kopien durch Recyclingpapier ersetzt werden. Gestartet wurde mit einem Vorlauf in Elbe Mitte, um eventuelle Probleme vorab zu erkennen. Läuft alles gut, ziehen die anderen Betriebe nach.

Auch eine weitere prämierte Idee ist schon seit einiger Zeit in der Umsetzung: Sobald Leuchtmittel neu beschafft werden müssen, werden hier - soweit dies sinnvoll ist - LED-Leuchten eingesetzt. Ein konzernweit zeitgleicher und vollständiger Austausch wäre derzeit zu kostspielig und auch nicht nachhaltig. Die LED-Systeme werden weiterhin verbessert, und jede Neuanschaffung ist ebenfalls mit einem Energieeinsatz bei der Herstellung verbunden.

Der Vorschlag, vertikale Windräder zur Energiegewinnung einzusetzen, der als originellste Idee prämiert wurde, kann gegenwärtig nicht umgesetzt werden. Hintergrund sind die Erfahrungen andere Nutzer solcher Anlagen. Diese berichten, dass vertikale Windräder zurzeit technisch noch nicht genügend ausgereift seien und die möglichen CO2-Einsparungen sowie die erzielten Einspeisevergütungen dadurch weit hinter den Erwartungen zurückblieben.

Dagegen laufen die Vorbereitungen für die Umsetzung der Idee der Benennung von so genannten „Klimaschützern“ in den Elbe-Werkstätten. Erste Berechnungen zeigen, dass ein verändertes Nutzerverhalten allein durch das abendliche Ausschalten von Rechnern, Druckern, Kopierern und Licht, bis zu 44,5 Tonnen CO2-Einsparungen erwirken kann. Der Vorschlag einer Beschäftigten, Dinge, die in einzelnen Betrieben nicht mehr benötigt werden, konzernweit zur Weiternutzung anzubieten, fand großen Zuspruch. Schon jetzt gibt es dazu konzernweite Angebote und Nachfragen über Outlook. Voraussichtlich im Sommer dieses Jahres soll hier eine Struktur erarbeitet sein, so dass zukünftig Angebote auf einer Intranetseite des Konzerns koordiniert und auswertbar veröffentlicht werden können.

Den Mitgliedern des Arbeitskreises Klimaschutz war es zudem wichtig, dass auch die Ideen, die nicht prämiert wurden, auf eine mögliche Umsetzung bei den Elbe-Werkstätten hin überprüft werden. So wird zum Beispiel im Rahmen der Gebäudemodernisierungen die Heizungstechnik erneuert, zur Einsparung von Wasser werden sukzessive Wasser-Perlatoren im gesamten Unternehmen installiert, und durch eine geplante Verbesserung des Druckluftsystems in 2015 werden CO2-Einsparungen von bis zu 9 Tonnen pro Jahr erwartet. Zunächst zurück gestellt werden musste die Idee des Einsatzes von erneuerbaren Energien (z.B. Solarenergie), da aufgrund des neuen Gesetzes  zu erneuerbaren Energien die Finanzierungsmodelle unklar sind. Auch der Vorschlag, Regenwasser zu nutzen, wird vorerst nicht umgesetzt werden, da der bauliche Aufwand im Bestand hierfür zu groß ist.

Doch es gibt viele Bereiche im Unternehmen, in denen der Klimaschutz schon realisiert wird. So werden durch den nun fast flächendeckenden Einsatz von Thin Clients, den sogenannten IGEL-Boxen im Bereich der IT, etwa 14 Tonnen CO2 Emissionen je 100 Nutzer und Jahr eingespart. Und auch der Einsatz von gasbetriebenen ECO-Up-Fahrzeugen bei den Poolfahrzeugen trägt in hohem Maße zum Umweltschutz bei.

Durch all diese und viele weitere in den Elbe-Werkstätten umgesetzten Maßnahmen zum Klimaschutz konnten so in den Jahren 2008 bis 2013 schon über 20% CO2 Einsparungen im Vergleich zum Referenzjahr 2007 erreicht werden.

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