Elbe-Werkstätten auf dem Weg zur Klimaneutralität mit Klima Kontor

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Der Startschuss für das große Gemeinschaftsprojekt von Elbe-Werkstätten und Klima Kontor ist gefallen: In Anbetracht der immer spürbarer werdenden Folgen des Klimawandels ist für vulnerable Personengruppen ganz besonderer Schutz geboten. Von dieser Ansicht überzeugt, unterstützt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) soziale Einrichtungen durch finanzielle Förderung bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Nach erfolgreicher Bewerbung um Fördermittel haben die Elbe-Werkstätten den Auftrag zur Erstellung eines individuellen Klimaanpassungskonzeptes an das ebenfalls in Hamburg ansässige Ingenieurbüro Klima Kontor – Planung und Beratung GmbH vergeben.

Die ersten Folgen des Klimawandels machen sich auch in Europa bemerkbar. Jeder hat die Bilder des Hochwassers in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz noch im Kopf, die letzten Sturmschäden vom März werden noch behoben, und der Deutsche Wetterdienst verzeichnet einen klaren Anstieg der jährlichen Zahl heißer Tage (> 30 °C). Auf diese Veränderungen gilt es, gut vorbereitet zu sein. Demnach ist das Ziel des Projektes klar: zum einen den bestmöglichen Schutz der Gesundheit der Beschäftigten zu gewährleisten, zum anderen den Schutz der Gebäude und Grundstücke vor erwarteten Klimawandelfolgen anzustreben.

Dafür erarbeitet das Ingenieurbüro Klima Kontor ein Klimaanpassungskonzept. Zunächst wird die Ausgangssituation an den acht Hauptstandorten der Elbe-Werkstätten in Hamburg analysiert: Wo sind in der Vergangenheit Schäden aufgrund extremer Wetterereignisse aufgetreten? Wo könnte es künftig zu entsprechenden Problemen kommen? Analysiert werden unter anderem Sonneneinstrahlung, Windschneisen- und Starkregensituation sowie thermisches Raumklima. Zusätzlich werden die Beschäftigten über die Durchführung von interaktiven Workshops aktiv eingebunden: Wie ist deren Sicht der Dinge? Was sind die Anpassungswünsche für ihren Arbeitsplatz? Im Anschluss werden alle gesammelten Informationen zusammengeführt und im Ganzen analysiert.
Auf dieser Betrachtung aufbauend werden geeignete Maßnahmen entwickelt und im Hinblick auf Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit sowie Nachhaltigkeit bewertet und priorisiert. Die zusammengefassten Ergebnisse bilden das maßgeschneiderte Klimaanpassungskonzept für die größte der bundesdeutschen Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Mögliche Maßnahmen sind Hitzeschutz, künstliche und natürliche Verschattungsmöglichkeiten, Dach- und Fassadenbegrünung sowie Schaffung von Sickerflächen und Regenwasserspeichern.
Neben den Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Beschäftigten und der Gebäude werden CO2-Ausstoß und Ressourcenverbrauch unter die Lupe genommen. Denn um den Klimawandel nicht weiter voranzutreiben, soll parallel der CO2-Fußabdruck verkleinert und Ressourcen sollen so effizient wie möglich genutzt werden. Hierfür wird das Optimierungspotenzial der Werkstätten analysiert. Die daraus abgeleiteten Maßnahmen zum CO2-Ausstoß und zur Ressourceneffizienz werden ebenso in Klimaanpassungskonzept aufgenommen. Insgesamt werden die Elbe-Werkstätten dank des Klimaanpassungskonzeptes mit einem ganzheitlichen Aktionsplan für die zu erwartenden Klimafolgen gewappnet sein.
Wir sind gespannt auf dieses großartige Projekt und freuen uns über die Zusammenarbeit mit dem Klima Kontor, und wir informieren Sie hier auch weiterhin über den Fortgang. 
Weitere Informationen über das Klima Kontor gibt es im Internet unter dem Link unten. 

 

Weitere Informationen zum Thema

https://klima-kontor.de/