Schürzen aus den Elbe-Werkstätten schützen Ebola-Helfer

Guttasyn-Schürzen schützen Arbeitnehmer auf der ganzen Welt vor gefährlichen Flüssigkeiten, wie etwa Säuren, Öle oder Fette. Was viele nicht wissen: Die Gefahrstoffschürzen kommen aus den Elbe-Werkstätten und werden am Nymphenweg in Harburg hergestellt. Jetzt haben die Beschäftigten der Guttasyn-Gruppe in Elbe Süd 500 Schürzen an die Action Medor gespendet (Foto). Das international-agierende Medikamentenhilfswerk wird damit Ebola-Helfer in Westafrika ausrüsten.

Rund 900.000 Schürzen fertigen die 42 Guttasyn-Beschäftigten pro Jahr und gehören damit europaweit  zu den Marktführern. Guttasyn ist seit mehr als 15 Jahren eine Eigenmarke der Elbe-Werkstätten. Die Folie, aus der die Schürzen hergestellt werden, Spezial-PVC auf textilem Trägergewebe, wird zwar nicht selber in den Elbe-Werkstätten hergestellt, doch je nach Auftrag genäht, weiterverarbeitet und ausgeliefert.

Die 500 Schürzen für die Action Medor stammen aus einer fehlerhaften Folien-Lieferung, die zwar volle Schutzwirkung hat, die aber mit einem Farbfehler versehen war und daher nicht verkauft werden konnte. Die Idee zur Spende kam aus der Gruppe selber, und innerhalb weniger Wochen waren alle Schürzen fertig hergestellt. Die Aktion Medeor bekam ein Exemplar zur Ansicht zugeschickt und nahm es sozusagen "mit Kusshand" an. Mitte November wurden die Schürzen an die Action Medeor verschickt und sind bereits auf dem Weg nach Afrika.

Die Guttasyn-Beschäftigten sind froh, dass sie diese besondere Hilfe in so kurzer Zeit leisten konnten, denn ohnehin erfordern derzeit viele Guttasyn-Großaufträge ihren vollen Einsatz. Dass sie zusätzlich zu der ohnehin anfallenden Arbeit noch Zeit für dieses humanitäre Engagement gefunden haben, erfüllt alle mit großem Stolz. Und das zu Recht!

(Foto: Lars Hansen)

Guttasyn_Aktion Medeor

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